Impressionen vom Edersee

Rund um den Affoldener See

Bei über 30 Grad Celsius zu wandern, ist schon eine Aufgabe…, aber im vergangenen Sommer kam man nicht so wirklich darum herum, wenn man etwas unternehmen wollte.

Wir verbrachten einige Tage in Bad Wildungen. Von dort ist der Edersee gut zu erreichen. Folgende Tour beginnt am Informationszentrum in der Nähe von Affoldern. Dort befindet sich ein großer Parkplatz.

Vom Parkplatz aus überqueren wir die Landstraße und halten uns links.

Der Affoldener See mit Blick auf das EON-Pump-Speicher-Kraftwerk.

Es geht für ca. 1,5 km direkt am See entlang, Danach flankieren wir einen Campingplatz und überqueren die Eder.

Nun geht es rechts herum am anderen Ufer des Sees in den Wald.

Auf dem Kellerwaldsteig.

Die nächsten 2 km geht es ständig bergauf. Dieser Teil des Weges ist gut ausgebaut, aber es kommt noch anders.

Wegekreuzung mit Aussicht.

Zunächst erreichen wir diesen Kreuzungspunkt auf 421 H mit Rastmöglichkeit. Nach einer kurzen Pause, halten wir uns rechts und folgen dem X 13.

Blick auf das Pumpspeicherwerk mit Seilbahnstation.

Im Verlauf dieses Weges überqueren wir die riesigen Rohre des Wasserkraftwerkes. Neben den Rohren verläuft die Trasse der Standseilbahn, mit der man von der Talstation hoch zum Speicherbecken (und zurück) fahren kann – das ist unbedingt empfehlenswert und ein beeindruckendes Erlebnis.

Nicht gut gelöst.

Wir gehen weiter und folgen dem dunkelroten Teil des Kellerwaldsteiges Richtung Talstation der Standseilbahn. Der Name „Kellerwaldsteig“ ist nun wirklich wörtlich zu nehmen, denn es geht die letzten paar hundert Meter bis zum E-Werk sehr steil bergab. Es hängen „netterweise“ Warnschilder aus, doch was macht man, wenn man auf einmal mit kleineren Kindern oder älteren Wanderbegleitern unterwegs ist? Es war zum Zeitpunkt unserer Tour leider keine Umleitung ausgeschrieben. Unserer Meinung nach sollte hier dringend nachgebessert werden.

Mit etwas wackeligen Knien unten angekommen, wandern wir am Parkplatz des EON-Werkes vorbei und überqueren rechts die Fußgängerbrücke. Nach der Brücke geht es wiederum rechts über einen asphaltierten Radweg zurück zum ca. 2 km entfernten Ausgangspunkt.

Neben uns verläuft eine ehemalige Eisenbahnspur. Auf ihr kann man vom Info-Zentrum aus mit einer Draisine bis hier hin und zurück fahren. Am Infozentrum befindet sich auch das „Verrückte Haus“, das auf dem Kopf steht.

Die vorgestellte Rundtour ist ca. 10 km lang. Man sollte mindestens 3 h hierfür einplanen. Nach dem Wandern bietet sich ein Besuch im Infozentrum, im Verrückten Haus oder noch eine Draisinenfahrt an. Auch für das leibliche Wohl ist am diesem Ausgangspunkt gesorgt. Also, einfach einmal hinfahren.

 

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Pflaumen, Oldtimer und Seifenkisten

Auf dem Pflaumenweg rund um Stromberg

Zur Stadt Oelde gehört auch der Ort Stromberg, der seit einiger Zeit einen neuen Wanderweg den „Pflaumenweg“ besitzt. Es geht bei diesem Themenweg rund um die Pflaume bzw. Zwetschge, dessen Anbau in Stromberg eine lange Tradition hat und bedingt durch diverse Hanglagen auch gute Anbaubedingungen hat liefern.

Wir beginnen diese Tour am Parkplatz in der Straße  „Zum Kreuzweg“. Der offizielle Startpunkt liegt hier zwar nicht, als Ortskundige ist uns die Parksituation hier jedoch angenehmer.

Immer dem Pflaumensymbol nach.

Schon bald geht es aus der Siedlung heraus in einen idyllischen Hohlweg – flankiert von verbuschten Pflaumenbäumen und anderen Gehölzen.

Schöner Hohlweg mit Brücke.

Bald darauf erreichen wir auch schon das ehemalige Forsthaus.

Wohnen mit der Vergangenheit im ehemaligen, denkmalgeschütztem Forsthaus.

Ein paar Meter weiter geht es rechts ab in den Limberger Forst. Direkt am Waldeingang bietet sich noch eine gute Gelegenheit zur Rast.

Gute Gelegenheit zur Pause, sogar bei Regen.

Nun wandern wir ca. 1 km durch den Limberger Forst und biegen rechts ab in einen Feldweg am Waldrand.

Der Funkturm ist schon in Sicht.

Wir folgen dem Wegverlauf und gehen unten links die asphaltierte Straße entlang.  Dann biegen wir rechts ab Richtung Pflaumenhof Stemich. Am Hof vorbei führt der Weg direkt durch die Pflaumenplantagen.

Blick auf den Hofladen und das Cafe.

Weiter geht es dem Pflaumensymbol folgend durch das anschließende Anbaugebiet.

Die hängen sie die süßen Früchtchen…

Mitten in der Erntezeit findet der Wanderer mehrere Möglichkeiten Pflaumen zu erwerben – fast an jeder Ecke gibt es Verkauf ab Hof.

So, nun aber ab zum Funkturm. Dieses markante Wahrzeichen Strombergs ist seit einigen Jahren um einen Aussichtsturm erweitert worden. Von dort hat man einen tollen Ausblick in unserer eigentliches Wandergebiet – den Teutoburger Wald.

Schöner Ausblick und gute Gelegenheit zur Rast.

Was uns an dieser Stelle allerdings fehlte, ist eine klare Wegführung. Der Weg führte geradeaus, doch dann fehlten die Wegweiser. Für alle Nachwanderer: der Weg geht gerade über einen Feldweg an einer grünen Bank vorbei bis zur asphaltierten Straße, dann rechts hoch, ein kurzes Stück wieder rechts, dann über die Bundesstraße. Dort findet man die Symbole wieder.

Am Fuße der Lambertus Kirche.

Jetzt geht es steil hinunter zur Unterstromberger Lambertus Kirche und rechts herum Richtung Gaßbachtal.

Hier geht’s zum touristischem Hotspot Strombergs.

Um ins Erholungsgebiet zu kommen, überqueren wir die Kreuzung. Der Pflaumenweg macht einen Linksbogen Richtung „Stromberger Schweiz“. Von der Anhöhe hat man einen schönen Blick auf die berühmte Wallfahrtskirche Hlg. Kreuz.

Hinab Richtung Gaßbachtal.

Endlich hat sich der Himmel gelichtet – das ist auch für die Teilnehmer der Oldtimer-Rally, die die ganze Zeit an uns vorbeikommen, angenehm. aber nicht nur Oldtimer sind unterwegs.

Achtung – sie kommen.

Unten im Tal angekommen, fahren gerade die letzten beiden Teilnehmer des bekannten jährlichen Seifenkistenrennens an uns vorbei.

Also – viel los an diesem Tag. Am Freibad und Minigolfanlage vorbei gehen wir rechts ins Gaßbachtal und folgen linksherum dem Bachlauf Richtung Oberstromberg. Auch an dieser Stelle fehlte zum Zeitpunkt unseres Begehens ein Wanderzeichen.

Jetzt noch einmal die Stufen hoch und wir sind wieder im oberen Teil Strombergs angekommen. Jetzt gibt es für uns erstmal eine kleine Pause, bevor wir weiter Richtung Parkplatz gehen.

Der Pflaumenweg hat eine Länge von ca. 10 km. Man sollte eine Wanderzeit von ca. 3 Stunden einplanen, da auch einige Höhenmeter zu bewältigen sind.

Der Weg führt zum Großteil über Feld- und Waldwege. Mit schönen Aussichten und guten Rastmöglichkeiten ist er sehr abwechslungsreich. Außerdem erfährt man Dank der diversen Hinweistafeln viel über den Anbau und die Verarbeitung der Stromberger Pflaumen.

Mit entsprechender Bereifung ist der Pflaumenweg durchaus Kinderwagen bzw. Bollerwagen tauglich. Größere Barrieren konnten wir nicht entdecken.

Ein Tipp von unserer Seite: parkt man sein Auto im Gaßbachtal am Freibad, kann man während der Badesaison nach dem Wandern direkt Schwimmen gehen. Ein Spielplatz und die Minigolfanlage belohnen die kleineren Mitwanderer für`s Durchhalten.

 

 

 

 

 

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Nach dem Sturm

Eine weitere Runde durch das Hesseltal

Nachdem das Sturmtief „Friederike“ abgezogen und die Wälder größtenteils wieder betreten werden dürfen, darf ich nun eine weitere Tour durch das Tal der Hessel vorstellen. Startpunkt ist der bewährte Wanderparkplatz am „Evangelischen Freizeitheim Hesseltal“. Von dort aus gehen wir rechts die asphaltierte Straße entlang.

Zu jeder Jahreszeit ein schöner Anblick.

Am Reiterhof „Spiekerhof“ vorbei und danach links, befinden wir uns immer noch auf festem Boden. Zwischen zwei Höhenzügen wandern wir Richtung Borgholzhausen und genießen den freien Blick.

Blick Richtung Borgholzhausen.

So richtig schönes Wanderwetter herrscht heute leider nicht. Aber egal – wenigstens regnet es gerade nicht. Nach ca. 2 km biegen wir links ab.

Hier geht es weiter.

Zunächst noch über eine befestigte Nebenstraße nähern wir uns dem Höhenzug. Langsam aber stetig geht es bergauf, dabei folgt man den Wanderzeichen, bis man auf einen befestigten Wanderweg trifft. Zuvor schauen wir noch einmal zurück.

Richtungswechsel und immer noch ein Grau-in-Grau.

Nun geht es immer nur nach oben. Das ist allerdings der einzige größere Anstieg auf dieser Wanderung.

Willkommen auf dem Barenberg.

Laut meiner Wanderkarte ist der Barenberg 269 m hoch und das merkt man jetzt auch, aber ein bißchen Anstrengung soll ja auch sein. Wer eine Pause machen möchte, ist in der nahe gelegenen Schutzhütte gut aufgehoben.

Wir halten uns links von der Schutzhütte und folgen dem H-Weg bis wir wieder auf die Hesseltal-Straße treffen – rechts herum geht es dann zum Freizeitheim und damit zum Ausgangspunkt zurück.

Mein neuer Fitness-Tracker sagt mir nun, dass wir ca. 7 km gewandert sind. Hierfür haben wir knapp zwei Stunden benötigt. Diese Tour ist recht gemütlich und bietet vor allem schöne Ausblicke. Mehrere Bänke und die Schutzhütte laden ein zum Pausieren. Also – einfach einmal ausprobieren.

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Auf dem X25 durch das Hesseltal

Ein Teilstück des Schau-ins-Land-Weges mit Tücken

Über das Hesseltal habe ich ja bereits mehrfach berichtet. Eine weitere Variante das Tal zu erwandern bietet eine Tour über den gegenüberliegenden kleineren Höhenzug, über den der X25 verläuft. Unser Auto parken wir in der Nähe eines größeren Reiterhofs. Von dort aus gehen wir links herum, überqueren die asphaltierte Straße und nehmen einen unausgeschilderten Weg, der uns nach oben führt.

Schild-X25-Hesseltal 04.11.2017 15-26-19 5184x3456

Wir sind richtig.

Da ist er der Schau-ins-Land-Weg – ein Streckenwanderweg, dem wir schon mehrfach begegnet sind. Wie sein Name beschreibt, bietet dieser Wanderweg häufig schöne Aussichten und Blicke in die freie Landschaft.

Herbstlaub-X25-Hesseltal 04.11.2017 15-50-58 5184x3456

Freier Blick mit Herbstlaub.

Getrübt wird unsere Wanderung leider durch den miserablen Zustand des Weges. Er ist streckenweise kaum begehbar – matschig und zertreten.  Das macht es mühsam voranzukommen und wir wundern uns nicht, dass wir niemanden hier antreffen.

Matsch-X25-Hesseltal 04.11.2017 15-44-46 3456x5184

Kein schönes Gehen…

Wir bleiben zähneknirschend auf diesem Wanderweg, bis wir an eine Wegkreuzung gelangen.

Wegweiser-X25-Hesseltal 04.11.2017 16-14-07 5184x3456

Ab hier wird es besser.

Wir folgen den roten Markierungen des „Weges-für-Genießer“ und beginnen damit den Abstieg ins Hesseltal. Hierbei streift man eine Wohnsiedlung, deren Bewohner einen freien Blick ins Hesseltal und den nördlichen Höhenzug genießen können, auf dem der Hermannsweg verläuft.

Unten angekommen, halten wir uns rechts und gehen den Rest unserer Wanderung über die asphaltierte Nebenstraße, die das Tal durchquert. Ein kleines Highlight folgt noch:

Huehner-X25-Hesseltal 04.11.2017 16-39-48 5184x3456

Glückliche Hühner.

Gegenüber dieses Hühnerfreilaufs kann man sich am Verkaufsstand mit frischen Eiern und Kartoffeln eindecken.

Hat man dieses Gebäude erreicht, ist der Ausgangspunkt nicht mehr weit.

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Ruine eines Bauernhauses.

Unweit dieser Ruine biegen wir nach links ab und erreichen wieder unseren Startplatz kurz vor dem Dunkelwerden.

Diese Tour ist ca. 6 km lang – je nach Zustand des ersten Teilstücks (X25), kann sie bis zu 2 Stunden dauern. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, erlebt einige schöne Aussichten und den komfortablen Rückweg vorbei an glücklichen Hühnern.

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Wanderung auf dem Plateau

Auf dem A5 in der Widukindstadt Enger

Nach einem Besuch des Widukindmuseums im Winter des letzten Jahres hatten wir uns vorgenommen, nach Enger zurück zu kommen, um von dort aus eine der ausgewählten Wandertouren zu testen.

Hier geht es los.

Direkt unterhalb der sehenswerten Kirche auf dem Barmeierplatz starten verschiedene Rundwanderwege mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Was darf es denn sein?

Wir entscheiden uns für den A5, der an Pödinghausen vorbei führt. Schon bald haben wir den Ort verlassen und gehen eine ganze Weile geradeaus.

Hier wird auch gerne gewalkt.

Dass man sich auf einem Plateau befindet, merkt man auf dem mittleren Stück der Wanderrunde, nachdem man die Ortschaft Pödinghausen hinter sich gelassen hat.

Blick Richtung Weserbergland.

Ab hier verläuft der A5 überwiegend über Feldwege, bevor wir den wunderschön gelegenen Baringhof erreichen.

Imposante und gepflegte Hofanlage.

Vom Baringhof aus folgen wir dem A5 überwiegend über Wiesenwege wieder Richtung Ortsrand von Enger. Das letzte Wegstück ist identisch mit dem Anfang.

Diese Wanderung beeinhaltet wenig Steigungen und lässt sich in unter drei Stunden bewältigen. Sie bietet vor allem schöne Rundumblicke. Barrierefrei sind die neun Kilometer Strecke nicht, dafür kommt man kaum mit Fahrzeugen in Berührung.

Die Stadt Enger ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer noch Muße nach der Wanderung hat, sollte einfach  das schöne Stadtbild genießen und einen Rundgang durch die Kirche machen. Einen Besuch des Widukindmuseums empfehlen wir ebenfalls – das renovierte Museum bietet Audioguides und entführt den Besucher nicht nur in das frühe Mittelalter.

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Kleiner Bahnhof am großen Steinbruch

Den Piesberg im Norden Osnabrücks erleben

Heute „fremdeln“ wir mit dem Teutoburger Wald und fahren Richtung Osnabrück. Angeregt durch einen Beitrag der NRD-Nordtour stand ein Besuch des Piesbergs schon längere Zeit auf unserer To-Do-Liste. Über die A33 (plus A30)  ist dieser Teil Osnabrücks auch aus dem östlichen Münsterland noch in einer akzeptablen Zeit erreichbar.

Wir parken in der Nähe des Museums für Industriekultur. Ein ca. 8 Kilometer langer Rundweg führt rund um den Steinbruch. Als Einstieg wählen wir die Richtung „Stüveschacht“ und „Nordblick“. Das hat den Vorteil, dass man sich die Highlights bis zum Schluss aufbewahrt.

Hier geht es los, aber besser nicht mit dem Hochrad.

Der erste Teil des Weges wird von Birken flankiert und Wurzeln überwachsen den hier etwas schmaleren Weg. Bald nähert sich die erste Steigung.

Hier ist Trittsicherheit erforderlich.

Bald wird der Weg breiter und komfortabler und die Johannissteine lohnen einen Abstecher vom Hauptweg. Für die Einen ist es ein mystischer Ort, für die Anderen nur eine Steinverwerfung, aber egal – man sollte sie gesehen haben.

Geballte Erdkräfte.

Zwischenzeitlich konnten wir immer einen Blick in den Steinbruch werfen, aber von dieser Platform geht das natürlich noch besser.

Freier Blick mit Nervenkitzel.

Nach Passieren der Nordblick-Plattform wird es bald anstrengend. Es sind etliche Stufen zu bewältigen (ich habe sie leider nicht gezählt), bis man auf die Höhe der Windräder gerät, die im linken Teil des Fotos zu sehen sind. Und ja, es gibt oben eine Bushaltestelle, die sich „Ganz oben“ nennt. Mit 188 Metern befindet man sich dort auf dem höchsten Punkt der Stadt Osnabrück. Auf  Aussichtsplattform weht ein frischer Wind, aber der Panoramablick ist beeindruckend.

Frisch hier.

In direkter Nähe der Platform befinden sich kleine Geröllhalden, in denen die Besucher nach Fossilien suchen dürfen. Nicht nur Kinder sind mit Eifer dabei, ein Zeugnis aus der Urzeit zu entdecken und mit nach Hause nehmen zu können.

Unbedingt an einen Hammer und eine Schutzbrille denken, wenn man mitsuchen möchte.

Ab jetzt beginnt der Abstieg und zwar über die so genannte Erdzeitaltertreppe. Mehrere sehr steile Treppen bringen die Besucher wieder vom Berg hinunter.

Immer schön festhalten…

Nach Passieren der letzten Treppe hören wir es schon – die Feldbahn kommt. Bald fährt eine Schmalspurbahn zum Haltepunkt unterhalb der Treppenanlage. So eine Fahrt wollen wir uns nicht entgehen lassen und steigen sofort ein. Der kleine Zug ruckelt und zuckelt durch den Steinbruch, zwischen Felsen hindurch und über eine Brücke.

Einfach nur genießen.

Viel zu schnell erreichen wir den kleinen Bahnhof und müssen aussteigen. Vom Zechenbahnhof ist es nicht mehr weit bis zum Museumsgebäude und damit ist diese Wanderung für uns beendet.

Alles aussteigen.

Als Gehzeit für diese Runde sollte man mindestens zwei Stunden einkalkulieren. Möchte man noch Pausen oder Abstecher zu weiteren sehenswerten Punkten einlegen, ist man mit drei Stunden Gehzeit dabei.

Der Weg ist nicht barrierefrei und erfordert an diversen Stellen Trittsicherheit. Zwei bis drei ordentliche Steigungen verlangen ebenfalls etwas Kondition.

Plant man, noch das Museums zu besuchen, sollte man einen ganzen Tag für diesen Ausflug einkalkulieren. Der Weg ist gut beschildert. Rastmöglichkeiten gibt es vor allem an den Aussichtsplatformen. Im Museum befindet sich auch ein Cafe.

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Am „Eisernen Anton“ vorbei

Auf dem Natur-Trail Nr. 5

In den letzten Wochen mußte das Wandern in wenig hinten an stehen, doch nun ist es Zeit für einen neuen Bericht.

Unsere heutige Tour ist bis auf den Schluss eine eher gemütliche Wanderung. Wir starten vom Parkplatz gegenüber der Gaststätte „Eiserner Anton“. Man erreicht den Wanderparkplatz über die A2, Ausfahrt Sennestadt, dann links auf die Paderborner Straße und nach ca. 1,5 km rechts ab auf die Osning Str. Nach ca. 2 km hat man den Startpunkt erreicht.

Wir haben uns für den Natur Trail Nr. 5 entschieden und überqueren zunächst die Straße. Dieser Weg führt nicht zum Aussichtsturm „Eiserner Anton“, aber er bietet andere Highlights.

Hier kommt man flott voran.

Am Anfang überwiegen breite, gut ausgebaute Wege. Schon bald erreichen wir den Flammenmergelsteinbruch. Diverse Hinweisschilder informieren uns nicht nur über diesen Steinbruch.

Abbruchkante des Steinbruches.

Der Weg ist bis hierhin und noch ein Stück weiter barrierefrei, was besonders von Familien mit kleineren Kindern geschätzt wird.

Wer groß genug ist, muss selber laufen…

Der Trail Nr. 5 führt nun bergab und verkleinert sich zunehmend. Nach weiteren Gehminuten muss man die Osning Straße überqueren, was nicht unbedingt ungefährlich ist. Auf der anderen Seite verläuft der Weg idyllisch und hohlwegartig zwischen zwei Bergwiesen hindurch. Eine Bank steht dort passend zum Pausieren bereit.

Nun geht es wieder bergauf, bis man den Wanderparkplatz an der Gaststätte erreicht hat, der auf 270 m Höhe liegt. Damit ist der „Eiserne Anton“ Bielefelds höchst liegendes Gasthaus.

Terrasse auf 270 m üNN – Zeit für eine Erfrischung.

Uns hat diese ca. 5 km lange Runde gut gefallen, weil sie abwechslung- und lehrreich ist. Man sollte ca. 1 3/4 Stunden einplanen, um auch Zeit für das Lesen der Hinweisschilder zu haben.

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Auf zu den Dörenther Klippen

Ein Highlight nicht nur für Kletterer

Der Wanderparkplatz „Dörenther Klippen“ liegt direkt an der vielbefahrenen  B 219. Bei herrlichem Sonnenwetter ist dieser auch aufgrund des Feiertages heute sehr stark frequentiert. Wir haben uns vorgenommen, den Teutoschleifenweg zu gehen und suchen die ersten Hinweispfeile.

Am kleinen Campingplatz mit angeschlossenem Gasthaus und einladender Terrasse vorbei nähern wir uns den ersten Felsformationen. Über Stock und Stein geht es bergan.

Immer schön die Füße heben…

Nachdem wir die ersten Felsformationen bewundert haben, geht es weiter zum „Hockenden Weib“. Diese sagenumwobenden Felsen sind neben dem „Drei-Kaiser-Stuhl“ das eigentliche Highlight dieser Wanderung. Noch sind wir frisch genug um sie zu genießen.

Wer traut sich hoch auf`s „Hockende Weib“?

Von dieser Seite ist es schon schwierig, nach oben zu kommen. Von der anderen Seite ist es etwas leichter.

Geschafft, nach dem Klettern gibt es diese Aussicht.

Weiter geht es ein ca. 1 km langes Stück durch den Wald, bevor wir an dieser Steilwand vorbeikommen. Sie ist den größten Teil des Jahres zum Klettern freigegeben und verfügt über entsprechende Sicherungshaken.

Kletterfelsen von unten.

Wir verabschieden uns vom Felsen und bekommen sattes Grün zu sehen. Der Weg führt  an Waldwiesen mit blühenden Ginsterbüschen entlang.

Sattes Grün.

Bald gelangt man wieder in den Wald und zum nächsten Highlight dieser Tour. Der Drei-Kaiser-Stuhl wird von vielen Wanderern für eine Pause genutzt. Von dort schaut man Richtung Ibbenbüren.

Rast mit Abenteuerfaktor.

So spektakulär die Felsformationen auch sind, sollte man als Eltern hier stets ein aufmerksames Auge auf seine Kinder haben – auf der anderen Seite geht es steil in die Tiefe.

Ab hier geht es weiter in Richtung Brochterbeck und zum Wanderparkplatz „Im Bocketal“. Auch hier kann man gut in den Teutoschleifenweg einsteigen. Nicht weit vom Parkplatz entfernt erreichen wir diese Brücke.

Schmeckt auch danach.

Wer möchte, kann sich hier Quellwasser mit einem besonderen Geschmack abfüllen. Ich habe zumindest den Eisengehalt getestet.

Nachdem es nun einige Hundert Meter am Waldrand entlang geht, folgt noch einmal eine heftige Steigung, bis man wieder auf die Höhe kommt. Am Ehrenfriedhof vorbei (unbedingt die Tafeln lesen!) gelangen wir langsam wieder zurück zum Ausgangspunkt. Wer möchte, kann noch einen Abstecher zur Almhütte machen.

Gut gefüllter Biergarten.

Die beschriebene Wanderrunde ist ca. 9,3 km lang. Sie ist mit dem Teutoschleifensymbol vorbildlich ausgeschildert. Allerdings ist sie nicht so ganz ohne. Man sollte wegen der ca. 400 zu bewältigenden Höhenmetern mindestens mit einer Gehzeit von 3 1/2 Stunden rechnen. Unserer Meinung nach sind jedoch 4 Stunden realistischer.

Zahlreiche Bänke und eine Schutzhütte in zentraler Lage für die eine oder andere Rast sind vorhanden. Man kann die Runde auch abkürzen oder eine andere Variante wählen. Auf jeden Fall lohnt sich die Anfahrt, denn die Dörenther Klippen sollte man schon einmal gesehen haben.

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Nicht nur etwas für Eisenbahnfans

Auf dem südlichen Teil des Paderborner Höhenweges

Am Ortsausgang von Neuenbeken in Richtung Altenbeken befindet sich der Wanderparkplatz, den wir heute als Startpunkt für unsere ca. 10 km lange Tour wählen. Der Paderborner Höhenweg verläuft um Neuenbeken und ist mit einer Länge von mehr als 20 km schon eine ordentliche Tagestour. Er lässt sich jedoch aufteilen in einen nördlichen und südlichen Teil. Wir sind den südlichen Teil gegangen.

Erste Orientierung vor dem Start.

Vom Parkplatz aus geht es links herum Richtung Hauptstraße und geradeaus hinüber. Wir unterqueren die Bahnlinie und wandern vorbei am ehemaligen Wohnsitz der Glasmacherfamilie Uhden. Kurz danach erreicht der Wanderweg auch das Mausoleum. Dort wurden die Familienmitglieder der Unternehmerfamilie beigesetzt. Sie durften Mitte des 19. Jhts. nicht auf dem Friedhof begraben werden, weil sie evangelisch waren.

Die ganze Zeit über geht es moderat bergauf, jetzt am Waldrand entlang mit schönen Aussichten Richtung Paderborn.

Blick ins Paderborner Land.

Die Umgebung ist geprägt von Windrädern und weiter geht es bergan. Wir nähern uns nun dem Pestfriedhof. Hier wurden zur Zeit der Pestepidemien die Toten bestattet – wegen der großen Ansteckungsgefahr weit außerhalb der Städte und umliegenden Dörfer. Bald danach erreichen wir nun  Schutzhütte „Zu der Buche mit den zwei Beinen“.

Windräder auf den Paderborner Höhen.

Nach der Schutzhütte geht es noch ein Stück durch den Wald.

Nicht nur wir sind unterwegs.

Nun geht es ein Stückchen am Waldrand entlang und wir haben den höchsten Punkt der Stadt Paderborn erreicht. In 347 Meter Höhe befindet sich ein Holzkreuz; in einem Klappfach liegt sogar ein „Gipfelbuch“, in dem sich vorbeikommende Wanderer verewigen können – haben wir auch gemacht.

Von hier aus geht man noch ca. 2 km bis zur Aussichtsplatform Parnacken. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf das Viadukt und wenn man Glück hat, fährt auch gerade ein Zug darüber.

Ein Muss für Eisenbahnfans.

Ab hier beginnt der Abzweig, d. h. man verlässt den eigentlichen Höhenweg und benutzt die Abzweigung Richtung Neuenbeken. Der Wanderweg verläuft auf den letzten beiden Kilometern parallel zur Bahnstrecke. So erreichen wir wieder Neuenbeken und unseren Ausgangspunkt.

Für diese Tour sollte man mindestens 3 1/2 Stunden reine Gehzeit einplanen. Die Wege sind durchgehend gut ausgebaut, tadellos beschildert und nahezu barrierefrei. Es gibt viel zu sehen und zahlreiche Hinweisschilder geben dem Wanderer die nötigen Informationen zu den Sehenswürdigkeiten.

Auf der Strecke sollte man sich selbst versorgen, genügend Rastmöglichkeiten sind vorhanden.

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Wandern vor der Haustür – Blogparade von 1-Thing-To-Do

Auf dem Kerkherrenweg von Lette nach Clarholz und zurück

Diesen Beitrag erstelle ich im Rahmen der Blogparade des Reiseblogs 1-Thing-To-Do. Ziel ist es, das Reisen in der direkten Nähe zu fördern und die eigene Stadt bzw. Dorf oder Viertel (neu) zu entdecken – oder auch anderen Personen näher zu bringen. Mit unserem Blog, der sich schwerpunktmäßig mit dem Wandern und den Naturschönheiten des Teutoburger Waldes beschäftigt, kommen wir diesem Ziel bereits sehr nahe – doch nun nehmen wir es absolut wörtlich und beginnen vor unserer Haustür.

Von dort sind es 250 m bis zum Pfarrer-Laumann-Platz. Auswärtige können hier bequem das Auto abstellen und die Wanderung beginnen.

Hier beginnt die Rundwanderung.

Am Gottfried-Heim geht es links an der Letter St. Vitus Kirche vorbei. Ausgeschildert ist der Weg mit dem Rauten-Symbol des Kerkherrenweges. Dieser sorgfältig und frisch markierte Wanderweg verbindet die Orte Lette, Beelen, Clarholz und Herzebrock. Er bekam seinen Namen, weil die damaligen Äbte und Repräsentanten der Klöster – die Kerkherren – auf diesen Wegen zu gegenseitigen Visitationen unterwegs waren.

Links neben der Kirche befindet sich sich das liebevoll und fachmännisch restaurierte ehemalige Uhrwerk der St. Vitus Kirche und ist auf jeden Fall einen Blick wert.

Technik aus vergangenen Zeiten sichtbar gemacht.

Am Bibelgarten mit Marienstatue vorbei verläuft der Weg Richtung Friedhof. Nach einem kurzen Stück hierüber geht es hinein in den Kämpenwald. Im Frühjahr blühen hier die Buschwindröschen so reichlich, dass der Waldboden mit einem dichten, weißen Blütenflor bedeckt ist.

Leider fast schon verblüht…

Man verlässt den Wald nach ca. 300 Metern und weiter geht es auf befestigten Feldwegen bis zur Kreisstraße. An dieser Stelle ignorieren wir einmal die Beschilderung des Kerkherrenweges und wandern rechts herum am Kreisgrenzenschild vorbei und biegen links in den nächsten Wirtschaftsweg ein. Diese Änderung hat den Vorteil, dass die Wandertour so barrierefrei und Kinderwagen geeignet bleibt.

Kreis Warendorf trifft auf Kreis Gütersloh.

Nach einer Rechtskurve erhält man denBlick auf dieses schöne Fachwerkhaus.

Hier gibt es viele schöne Anwesen und Höfe.

Noch einmal ignorien wir das Symbol, das uns eigentlich links herum führen soll und gehen stattdessen rechts.

Rechts Richtung Schürenbrink.

Nach ca. 200 Metern folgt man dem Straßenverlauf des „Schürenbrinks“ und wandert zwischen Feldern und Weiden bis zur Verbindungsstraße Lette-Clarholz. Diese überqueren wir und sind nun auch wieder „auf Kurs“ und können ab hier bis zum Ende dem Rautensymbol folgen. Konkret heißt das, es geht links ab über den Rad- und Fußweg bis an den Ortsrand von Clarholz.

Bald erreicht man die Gräftenanlage des ehemaligen Prämonstratenserklosters Clarholz. Es wurde als Doppelkloster – zusammen mit dem Frauenkonvent in Lette – im Jahre 1133 gegründet. Die dem Heiligen Laurentius gewidmete Pfarrkirche wurde im 14. Jahrhundert zu einer gotischen Hallenkirche umgebaut.

Blick auf die Probstei mit ihrem repräsentativen Treppenaufgang.

Der Wanderweg führt uns direkt durch die wunderschönen Anlagen an der Kirche vorbei in den Anfang 2000 neu gestalteten Klostergarten. Direkt in der Nähe befinden sich eine beliebte Eisdiele und ein Traditionsgasthaus und bieten Gelegenheit für eine Stärkung.

Aber auch der weitläufige Klostergarten mit seinem Mini-Labyrinth und vielen Ruhebänken lässt sich hervorragend für eine Wanderpause nutzen.

Die Probstei von der Gartenseite.

Wir verlassen die Gartenanlagen und wandern rechts herum weiter durch diese herrliche Eichenallee.

Hier kann man unter Eichen wandeln.

Die Wegweiser am Ende der Allee geben einen Hinweis auf die Beliebtheit dieses Areals. Hier treffen sich Rad-, Rund- und Streckenwanderwege aus allen Richtungen.

Nach ca. 1 Kilometer erreichen wir diese Brücke, die über den Axtbach führt. An dieser Stelle kann man sich im Sommer die Füße kühlen – Hunde erfrischen sich hier ganzjährig.

Der Axtbach durchfließt Oelde und mündet in die Ems.

Weiter geht es an Feldern und Wegkreuzen vorbei. Das Aprilwetter fordert seinen Tribut, da braut sich etwas zusammen. Doch man erkennt ihn schon, den Kirchturm von Lette.

Auf zum Endspurt bevor es regnet…

Direkt an diesem Hof führt der Wanderweg vorbei und erreicht den Ortsrand von Lette. Wir gehen durch einen kleinen Wald, dem Feldbusch, danach am Tennisplatz entlang und auf dem Klosterweg zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Kirchwiese auf der Rückseite der St. Vitus Kirche

Hier endet unsere Vor-der-Haustür-Wanderung auf einem Teil des Kerkherrenweges. Sie hat eine Länge von ca. 10 km und führt komplett über gut ausgebaute und beschilderte Wege. Es gibt keine Steigungen, daher beträgt die Gehzeit im Normalfall weniger als zwei Stunden. Die Tour ist barrierefrei und Kinderwagen geeignet. Nicht nur für Familien bietet sie viel Abwechslung.

Wer am Ende noch ein wenig vor Ort bleiben möchte, hat in Lette die Auswahl zwischen drei Gaststätten mit Restaurant alle an der Haupt- bzw. Clarholzer Straße gelegen.

Geschichtlich Interessierten möchte ich noch folgende Webseite empfehlen, die einen fundierten Einblick in die Historie der anliegenden Klöster, Höfe und Ortschaften des Kerkherrenweges liefert:

http://www.lwl.org/westfaelischer-heimatbund/pdf/Spurensuche%2010.pdf

 

Link zur Ausschreibung der Blogparade:

https://1thingtodo.de/reise-vor-der-haustuer-blogparade/

 

 

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